Das Haus

Das Forsthaus Hölli liegt inmitten der Natur im Hölli Gebiet. Früher war es ein Haus für Forstarbeiter, heute wird es als Gruppenhaus verwendet.

Geschichte

Das Forsthaus hat eine Geschichte, welche bis ins Jahr 1941 zurückgeht. Damals brauchten Forstarbeiter einen Stützpunkt, da sie die ganze Arbeitswoche im Gelände verbrachten.

Impressionen

Hier findest du Bilder aus vielen verschiedenen Perspektiven des Forsthauses. Sowohl Bilder von Aussen, von Innen und von der Einweihungsfeier.

In der Presse

Das Forsthaus sorgte schon ein paar Mal für Schlagzeilen. Hier findest du alle Presseartikel über das Forsthaus.

Die Geschichte des Forsthaus Hölli

Im Jahre 1890 begann der Kanton Freiburg sein grosses Wiederaufforstungswerk im entwaldeten Flyschgebiet des Senseoberlandes. Auf Initiative von Kreisoberförster Josef Jungo vollendete der Staat im Jahre 1941 auf einer Felsrippe im Gebiet Hölli  ein Forsthaus als Unterkunft und Stützpunkt für die dort tätigen Forstarbeiter, welche dazumal die ganze Arbeitswoche im Gelände verbrachten.  

Mit dem anbrechenden Automobilzeitalter wurden die Forsthäuser ab den 50er Jahren immer weniger benutzt, bis in die 70er Jahre hinein vornehmlich noch für die forstliche Ausbildung und dann mehr und mehr für Erholung und Zusammenkünfte privater Gruppen und Familien. 

Die forstlichen Arbeitsmethoden hatten sich seit der Bauzeit so stark verändert, dass das Forsthaus wie andere ähnliche Unterkünfte ihren ursprünglichen Zweck vollständig verloren. Aber das Forsthaus Hölli hatte inzwischen in der Bevölkerung eine so hohe Bedeutung als gemeinsames Kulturerbe erlangt, dass die Nachricht von dessen geplanten Abbruch eine Gegenbewegung zu Gunsten der Erhaltung auslöste.

«Herr Gott breit‘ die Arme aus und segne unser liebes Haus. Nimm’s unter Deine mächt’ge Hut und beschirm des Herdes heil’ge Glut. Lass alle guten Geister ein und tritt selbst, so oft Du magst, herein.»

Inschrift am Forsthaus Hölli

Der Umbau

Im Jahre 2006 senkte sich beim Forsthaus Hölli im Höllbachtal, Gemeinde Plasselb, ein Teil des Vorplatzes um einen Meter.  

Da dieses stattliche Gebäude dem ursprünglichen Zweck als Unterkunft für die Forstarbeiter des Staatswaldes Höllbach seit Jahrzehnten nicht mehr diente und für die Sanierung und den Unterhalt beträchtliche Kosten erwartet wurden, beschloss das kantonale Forstdepartement, das Gebäude abzubrechen. Der hierfür nötige Kredit wurde 2008 in einem Dekret des Grossen Rates im Rahmen eines Investitionsprogramms des Staatswaldes unwidersprochen bewilligt. 

Erst als sich der Staat als Eigentümer anschickte, das Abbruchvorhaben umzusetzen, wurde sich die Bevölkerung im Oberland bewusst, was sich da anbahnte. Das Abbruchgesuch wurde im Sommer 2011 publiziert, worauf die Journalistin Imelda Ruffieux in den Freiburger Nachrichten vom 6. Juni 2011 ausführlich über dieses Vorhaben und die Bedeutung des Forsthauses für das Oberland berichtete. Dadurch erwachte in der Bevölkerung Widerstand und eine Gegenbewegung, welche schliesslich zum vorliegenden Projekt für die Erhaltung und Neunutzung führte; denn in breiten Kreisen war man sich der engen und intensiven Verflechtung der Geschichte des Forsthauses mit jener der ganzen Bevölkerung – namentlich von Plasselb – bewusst geworden. 

Bilder der Arbeiten:

Forsthaus Hölli in der Presse